Geothermie

GEOTHERMIE

Vorstudie Geothermie

Sie interessieren sich für den Einbau einer Erdwärmepumpe und möchten wissen, ob und gegebenenfalls 
welches System auf Ihrem Grundstück in Bad Pyrmont grundsätzlich genehmigungsfähig ist?

Die Möglichkeiten zur Erdwärmenutzung unter Berücksichtigung des Heilquellenschutzes

Geothermie (Erdwärme) ist die unterhalb der Erdoberfläche natürlich gespeicherte Wärmeenergie. Die Nutzung dieser quasi unendlich vorhandene Energiequelle für die Wärmeerzeugung mit Wärmepumpentechnik ist
umwelt- und klimafreundlich, praxiserprobt und sehr energieeffizient. Erdwärmepumpen schneiden im Vergleich mit Luftwärmepumpen bei der Energieeffizienz im Allgemeinen optimal ab, da sie die ganzjährig annähernd
konstante Erdtemperatur als Wärmeenergiequelle nutzen und aus 1 Kilowattstunde Strom bis zu 5 Kilowattstunden Wärme weitgehend ohne Luft- und Schallemissionen erzeugen können.

Bedingt durch geologische Besonderheiten treten in Norddeutschland positive Wärmeanomalien auf, die sich bis in den oberflächennahen Bereich auswirken und die Nutzung von Erdwärme auch in Bad Pyrmont besonders
effizient machen können.

Das Stadtgebiet Bad Pyrmonts ist zudem jedoch als Heilquellenschutzgebiet ausgewiesen. Die staatlich anerkannten Bad Pyrmonter Heilquellen sind durch die zugehörige Verordnung streng geschützt. Ausgewiesene
Heilquellengebietsschutzzonen erlauben bzw. schränken die Nutzungsmöglichkeiten der Erdwärme z.B. mittels Wärmepumpen für unterschiedliche technische Systeme unterschiedlich stark ein.

Anlässlich der kommunalen Wärmeplanung hat die Stadtverwaltung das Fachbüro GEODIENSTE GmbH
beauftragt, die Nutzungsmöglichkeiten des geothermischen Potenzials in Bad Pyrmont unter Berücksichtigung des Heilquellenschutzes zu untersuchen und georeferenziert in Karten darzustellen.

Drei Kartendarstellungen geben dazu Auskunft:

  1. Karte 1: Flache, geschlossene Erdwärmekollektorenanlagen bis max. 5 Meter Tiefe unter Gelände: Bei diesen Systemen wird die Erdwärme an ein Trägermedium (Sole) übertragen

  2. Karte 2: Tiefe, geschlossene Erdwärmesondenanlagen > 10 Meter Tiefe unter Gelände: Bei diesen Systemen wird die Erdwärme ebenfalls an ein Trägermedium (Sole) übertragen

  3. Karte 3: Offene Brunnensysteme > 10 Meter Tiefe unter Gelände, d.h. die Wärmenergie aus Grundwasser wird an ein Trägermedium übertragen.

Die Aussagen der Kartendarstellungen sind unverbindlich. Für weitere Fragen und Informationen zur Genehmigungsfähigkeit geothermischer Anlagen auf einzelnen Grundstücken im Stadtgebiet oder zu grundsätzlichen
Fragen zur geothermischen Nutzung  wenden Sie sich bitte an die zuständige Genehmigungshörde, die Untere Wasserbehörde des Landkreises Hameln-Pyrmont, Herrn Hagemann - u.hagemann@hameln-pyrmont.de oder 05151 / 903-4308.