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Offizieller Startschuss für die Kommunale Wärmeplanung in Bad Pyrmont
Der 03. April 2025 setzt ein wichtiges Datum für die Wärmeplanung in der Stadt Bad Pyrmont. Mit zwei namhaften Partnern als Begleiter des bis Herbst 2026 angelegten Prozesses startet die konkrete Wärmeplanung, die Bad Pyrmont zukunftsfähig aufstellen soll:
Zum einen mit der enercity AG als Stadtwerk der Landeshauptstadt, die den Wärmeplan für Hannover bereits Ende 2023 - und damit zweieinhalb Jahre früher als gesetzlich vorgeschrieben - vorgelegt hat und mit der IP Syscon GmbH, die u.a. im Auftrag der niedersächsischen Klimaschutz- und Energieagentur die Wärmebedarfskarte für ganz Niedersachsen erstellt hat. Gemeinsam mit den Stadtwerken Bad Pyrmont, einer Lenkungsgruppe und der zuständigen Sachbearbeiterin für Wärmeplanung bei der Stadt Bad Pyrmont, Frau Carola Mikus, macht sich die die Stadt Bad Pyrmont auf den Weg zur Planung der klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040. Über den Projektverlauf wird es verschiedene Beteiligungsformate geben sowie eine frühzeitige Einbindung der Akteure und die Information der Bürger. Auftakt bildete ein interner Workshop im Rathaus Bad Pyrmont, indem die zeitlichen und inhaltlichen Abläufe des Projekts abgestimmt wurden.
Dabei ist zu beachten, dass aktuell rund 70 Prozent der Wärmeversorgung in Bad Pyrmont durch Erdgas erfolgt. Zudem sind unsere zahlreichen wichtigen Heilquellen streng geschützt und schränken die Nutzung von Alternativen wie der Geothermie in den Schutzgebietszonen unterschiedlich stark ein. Auf eine Bestandsanalyse im ersten Step und eine Potentialanalyse folgt letztlich anhand eines Zielszenarios die Entwicklung eines Katalogs von Handlungsstrategien und Maßnahmen, durch die die Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme erreicht werden kann. Außerdem priorisiert der Katalog die Maßnahmen und enthält einen Zeitplan für die nächsten Jahre. Der Wärmeplan ist alle fünf Jahre fortzuschreiben. Informationen zum Thema, Projektfortschritt und zu Veranstaltungen sind auf der Homepage unter „Kommunale Wärmeplanung“ veröffentlicht.
Die kommunale Wärmeplanung ist seit 2024 bundesweit kommunale Pflichtaufgabe und bildet die Strategie für die Wärmeenergiewende auf kommunaler Ebene. Denn mehr als die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Endenergie werden für die sogenannten „Wärmeanwendungen“ Raumheizung, Warmwasser und industrielle/gewerbliche Prozesswärme eingesetzt. Die Vorgabe für Städte und Gemeinden in Niedersachsen lautet, einen Plan für die flächendeckende, klimaneutrale Wärmeversorgung aller Gebäude bis 2040 zu entwickeln. Die Stadt Bad Pyrmont ist zur Wärmeplanveröffentlichung bis Ende 2026 verpflichtet.