Aus dem Wohnzimmer direkt ins Amt:
 Serviceportal geht an den Start

Am 15. März gehen die ersten Kommunen mit ihren digitalen Diensten „online“

Geburtsurkunden online beantragen und direkt bezahlen, den Hund digital für die Hundesteuer anmelden oder das Kind unmittelbar nach der Geburt für einen Kita-Platz vormerken: Auf dem Weg hin zu einer digitalen Verwaltung macht das Weserbergland nun einen großen Schritt nach vorn und rückt in Niedersachsen in die Vorreiterriege auf.

Am 15. März gehen die Serviceportale der ersten fünf Kommunen im Kreis – Aerzen, Bad Pyrmont, Hameln, Hessisch Oldendorf und Salzhemmendorf – sowie des Landkreises Hameln-Pyrmont an den Start. Alle digital zugänglichen Verwaltungsleistungen sind hier übersichtlich gebündelt, inklusive Suchfunktion und Sortierung nach Lebenslagen (beispielsweise Geburt, Ehe, Bauen). Langes Suchen nach Anträgen und Ansprechpartnern gehört somit der Vergangenheit an.

Das Besondere dabei: Da sich die meisten Anträge und Vorgänge sehr ähnlich sind – wer sich beispielsweise einen Hund anschafft, muss Hundsteuer zahlen, egal, ob er in Hameln oder Salzhemmendorf wohnt – hatten sich der Kreistag und die kommunalen Räte im Dezember 2020 für eine enge interkommunale Zusammenarbeit zwischen allen acht kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie dem Landkreis Hameln-Pyrmont ausgesprochen. Alle Beteiligten konnten somit von der Erfahrung der anderen profitieren und an einem Strang ziehen. Das Ergebnis: „Was die Digitalisierung unserer Bürgerservices angeht, bringen wir nun nach und nach den gesamten Landkreis auf einen Stand“, lobt Landrat Dirk Adomat die Arbeit des vergangenen Jahres. Die Serviceportale von Bad Münder, Coppenbrügge und Emmerthal werden in Kürze ebenfalls freigeschaltet.

Zugleich sei der Startschuss für die Serviceportale der Kommunen nur ein Anfang: Der Digitalisierungsprozess sei noch lange nicht abgeschlossen, nach und nach würden immer weitere Services freigeschaltet. „Von zu Hause aus im Schlafanzug ins Rathaus, das wird schon bald keine Zukunftsmusik mehr sein“, sagt Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese. Künftig werde beispielsweise jede Bürgerin und jeder Bürger im Serviceportal ein persönliches Konto anlegen können. Bei jedem Antrag könnten die Daten dann einfach übernommen werden. „Das neue Serviceportal bietet einen echten Mehrwert für unsere Bürgerinnen und Bürger“, ist sich Griese sicher: „Es spart in vielen Fällen künftig nicht nur Behördengänge und Telefonate, sondern auch Zeit und Nerven.“

Die Portale sind zu erreichen unter

https://service.hameln-pyrmont.de

https://service.badpyrmont.de

 oder über die rote Kachel "Online-Service-Portal" auf der Startseite.